0,00 EUR

Es befinden sich keine Produkte im Warenkorb.

    Forbidden
    Omega Wave

    VÖ: 22.10.2010 | Label: Nuclear Blast/Warner
    Text:
    8 / 12

    Der Tsunami macht es vor: Rückwärts rollende Wellen sind nur auf den ersten Blick harmlos. Mit Forbidden haben sich die virtuosesten Ur-Thrasher der Bay Area reaktiviert.

    Die zweite Welle des Bay-Area-Thrash tobte sich auf den Genredefinitionen von Metallica, Exodus und Slayer vor allem spielerisch aus. Forbidden haben sich da noch vor Death Angel, Testament und Vio-Lence als San Franciscos Metal-Aushängeschild mit höchstem spielerischem Niveau verdient gemacht. Die im Power Metal verwurzelten Vocals von Russ Anderson waren schon damals nicht jedermanns Sache, und letztlich blieben Forbidden ein verstecktes Feinschmecker-Restaurant im Außenbezirk des Metal. Auch heute bleibt der rothaarige Hüne und Sohn einer Opernsängerin seinen Trademarks treu. Nicht nur in Swine huldigt er mit definiertem Stimmspektrum dem Gottvater Ronnie James Dio.

    Forbidden lassen 13 Jahre nach ihrem letzten Album keine Einflüsse aus irgendeiner Musik zu, die seitdem stattgefunden hat, und das ist irgendwie auch gut so. Trotzdem hat sich etwas verändert in ihrem Sound: Die Endvierziger besinnen sich wie in Draggin My Cascet auf ihre eigenen Wurzeln als Fans zurück, die hörbar im Hardrock der 70er und bei Ur-Metalbands wie Judas Priest und Accept liegen. Auch klassische Thrash-Songs wie Adapt Or Die werden durch diesen Mut zur Lücke aufgewertet, vor allem weil der atemberaubende Gitarrist Craig Lociero nur konzentriert im Solo-Teil brillieren darf. Neben einem hochklassigen Comeback-Album halten Forbidden damit auch eine Botschaft für die Neo-Thrash-Bewegung in der Hand: Ganz ohne melodische Doppel-Leads und den Spiritus der 70er fehlt Onkel Metal etwas zum Glücklichsein.

    weitere Platten

    Green

    VÖ: 01.01.1900