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    Foo Fighters
    Echoes, Silence, Patience & Grace

    VÖ: 21.09.2007 | Label: Rca/Sony
    Text:
    6 / 12
    Foo Fighters - Echoes, Silence, Patience & Grace

    Im verflixten 13. Jahr scheint den Foo Fighters die kreative Puste auszugehen. Und das nicht nur wegen überhandnehmender Balladen.

    Die als Single bereits bekannte Eröffnung „The Pretender“ ist zwar wenig originell, aber solch ein ungestümes Kraftpaket, bei dem der ach so nette Dave dem Testosteron freien Lauf lässt, ist schließlich genau das, was der geneigte Fan von den Foo Fighters erwartet. Wütender, kehliger Gesang, peitschender Beat und ein mit dem groben Brotmesser geschnittenes Riff – fertig ist die neue FF-Hymne zum Arme-in-die-Luft-recken. Leider sinken die Arme bald schlagartig nieder und Daves Anklage richtet sich plötzlich gegen ihn selbst. Der „Pretender“ ist er nämlich persönlich, verspricht Sachen, die er gar nie einzuhalten gedachte. „Let It Die“ geht noch in Ordnung, aber schon „Erase/Replace“ enthüllt das ganze Drama: Dave Grohl fällt nichts mehr ein. Darum strickt er einen mittelmäßigen Song nach Schema F, drückt kräftig auf die Tube und glaubt, so würde es nicht weiter auffallen, dass dieses Lied so gar nichts sagt und nur Part an Part reiht. Dazu Töne auf der Gitarre, die man sonst eher Foreigner zuschreiben würde. „Long Road To Ruin“ ist sogar richtig dröger Americana-Rock, wie ihn auch Rednecks hören, während sie den Arm aus ihrem Pickup hängen. Und dann geht’s auch schon ins Reich der Beschaulichkeit, die zweite CD von „In Your Honor“ findet ihre minderwertige Fortsetzung. Dabei ist die Lagerfeuerballade „Come Alive“ mit leichtem Pink-Floyd-Touch noch schön und gut, doch beim Gezupfe von „Stranger Things Have Happened“ schläft der linke Fuß ein, und zur blutarmen Softrock-Elegie „Statues“ macht auch der rechte schlapp. Mit der „Ballad Of The Beaconsfield Miners“ kommt es gar richtig schlimm. Bei diesem akustischen Kammermusik-Intermezzo rutschen Grohl und Kaki King über die Griffbretter, dass ein Lehrer klassischer Gitarre seine wahre Freude hätte. Was bitte soll das?! Ist „Echoes, Silence, Patience & Grace“ gedacht als Plädoyer, sich lieber nur zwei Songs runterzuladen anstatt sich mit einem ganzen Album zu beschäftigen? Das wäre immerhin gelungen.

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