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    Fidget
    Ashes & Dust

    VÖ: 14.03.2008 | Label: Redfield/Cargo
    Text: steffen eisentraut
    7 / 12

    Mit einem Händchen für gute Hooks haben Fidget ein kompaktes, eigenständiges Rock-Album aufgenommen, dass trotz kleiner Schwächen Spaß bereitet.

    Fidget aus Düsseldorf haben eine bis dato außergewöhnliche Entwicklung durchlaufen. Waren die ersten Veröffentlichungen noch von 90er-Crossover und New-Metal-Anleihen geprägt, hat man sich mittlerweile komplett von Rap-Parts und Depri-Geschrei verabschiedet und fährt stilistisch auf einer sachteren, alternativ (pop-)rockigen Schiene. Dreh- und Angelpunkt dessen ist nach wie vor der Doppel-Gesang von Darline Fae Rubi und Thomas Jeske. Das Frontfrau/-mann-Prinzip verspricht Abwechslung, direkt nachzuhören im Opener „Holy Grail“, der die Zweistimmigkeit stark ausspielt, sowie in der druckvoll-beschwingten Sommersingle „Far From OK“, dessen Refrain an die schwedischen Mon Roe erinnert. „Stalewater“ trumpft gar mit leichtem Punkrock-Charme auf, bevor mit dem kraftvollen „Choke On The Promise“ einer der besten Songs folgt. Fidgets Vorteil: Vergleiche mit anderen Bands sind schwer zu finden, dafür eine Menge guter Hooklines. Nur ab und an bleibt leichtes Stirnrunzeln. Wenn in „5 Min Left“ etwa die Betroffenheitskeule ausgepackt oder bei „Shivinho“ in Selbstmitleid gebadet wird. Textzeilen wie „So much pain, I’m ready to die/ So much truth, that I got to lie“ sollten Fidget schleunigst wieder in die staubige New-Metal-Kiste zurückpacken.

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