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    Everest
    Demons For Company

    VÖ: 07.02.2005 | Label: Like The Mountain/Alive
    Text: Stefan Layh
    7 / 12

    Auf dem steilen Weg zum Emo/Collegerock-Gipfel klettern Everest an einer Vielzahl von Mitkraxlern vorbei. Aber eigentlich stecken da oben schon reichlich viele Kreuze.

    Das Debüt war ein Wortwitz: Mit „The Road Less Travelled“ (2002) bogen Everest in genau die Seitenstraße zeitgenössischer Rockmusik ein, die zuletzt mit am meisten Verkehr verzeichnete. College-Rocker, Emo-Mucker und Pop-Punker hatten hier ihre Bleifuß- und Bremsspuren hinterlassen – im Windschatten von Amischlitten wie Samiam, Jimmy Eat World und den Get Up Kids oder ‚unserem‘ Volkswagen namens Donots. Inzwischen sind Everest von Darmstadt nach Berlin übergesiedelt, haben sich nach einem Missverständnis wieder von der kurzen Major-Leine losgerissen, ein eigenes Label gegründet und ihr zweites Album eingespielt. „Demons For Company“ ist ein elfteiliger Genre-Baukasten, der wenig Wünsche offen lässt und – der Spielart entsprechend – kaum Neues bietet. Im Vergleich zu den Obengenannten sind Everest nicht wesentlich schwächer, sondern lediglich später dran. Sie schreiben Punk kleiner als Rock, haben mit „A Kick And A Hit“ oder „Next Stop Hell“ Donots-Kaliber in der Trommel, erfüllen mit dem schönen „Castles In The Air“ die Halbballaden-Quote und pflegen die Nähe zu den Get Up Kids mit Melodien vom Keyboard. Die klingen bei „Living In Circles“ und „Upgrade Yourself Today“ gar so cheesy, als habe Sportfreund Rüde den Fuß auf dem Sample-Pedal. „Wake Up Get Real“ und „Today I Seriously …“ sind Anspieltipps auf einem runden Album innerhalb eines Subgenres, das sich munter im Kreis dreht.

    weitere Platten

    Ghost Notes

    VÖ: 27.06.2008

    The Road Less Traveled

    VÖ: 01.01.1900