Lasset uns beten! Wenn sich die Dunkelheit auf den Altar senkt und der Leibhaftige herabsteigt, dann wird es Zeit, das Oratorium der geschundenen Seele anzustimmen.
Das Grollen kommt aus der Tiefe. Düster, mit der schöpferischen Macht der Ursuppe brodelt rotblauer Schlamm durch eine riesige Bass-Tube nach oben, quillt über und vermischt sich mit dem gleißenden Sonnenlicht der postnuklearen Wüste. Ein paar grüngestreifte Leguane blicken erwartungsvoll nach oben und stimmen in den Klagegesang des gestürzten Rock`n`Roll Messias ein, der sich vor Schmerzen windet unf über die vertrocknete Erde kriecht. Überall ist Leiden. Von ganz weit fern dringt dieser Psalm an unser Ohr, kommt näher, hüllt uns ein, trägt uns davon und schleudert uns mit mächtiger Winkelgeschwindigkeit hinaus in die Unendlichkeit. Von dort blicken wir nach unten auf diesen sterbenden Stern, dessen Bewohner die Nacht mehr liebten als den Tag, aber trotzdem die Flying V, sunn0)) Amps und Orange-Boxen erfunden haben. Wir erinnern uns an die Traumwelt, in die wir uns immer geflüchtet haben, an die Türen, die uns mit bunten Flüssigkeiten getränkte Zuckerwürfel öffneten, und hinter denen wir jetzt gefangen sind. Wir sind es, “We, The Undead” und gleichermaßen “A Chosen Few” und wir legen unsere Zukunft in der “Night Of The Shape” zu Füßen der “Priestess Of Mars”. Seid ihr mit uns?
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