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    Dunderbeist
    Black Arts & Crooked Tails

    VÖ: 17.02.2012 | Label: Indie/Edel
    Text:
    6 / 12
    Dunderbeist - Black Arts & Crooked Tails

    Angriff – die beste Verteidigung. Die norwegischen Hardrocker Dunderbeist machen keinen Hehl aus ihrer Hehlerei und beweisen, dass auch geklauter Metal heiß geschmiedet werden kann.

    Es gibt die Künstler. Es gibt die Handwerker. Und dann noch die Diebe. Die beiden ersten profitieren voneinander, die Diebe klauen von beiden. Weil beim Metal in Sachen Kunst das Meiste gesagt ist, machen Dunderbeist einen Schuh draus, bedienen sich im E-Gitarren-Supermarkt und verkleiden sich auf der Bühne als Gaunerbande. In Trägerhemden und Hosenträgern rockt die unrasierte Bande so durch Norwegen und bald sicher auch südlich davon. Der Sound von „Black Arts & Crooked Tails“ ist folglich auf den headbangenden Mainstream programmiert und macht alles richtig, was man als Kapital dafür mitbringen muss: Hier gibt es dick produzierte Bretter und nett arrangierten Riffrock, der so lange im Club nervt, bis er ins Stadion darf. Die ehemaligen Mitglieder von Stonegard, Krace und Kite bringen sowohl die Spielerfahrung als auch die alte Plattensammlung mit, um bei ihrem Raubzug richtig abzuräumen. „Shields Aligned“ klaut von Rammstein, „Hum Hum“ wirkt wie eine weniger ätherische Variante der frühen Muse. Mehr skandinavisches Lokalkolorit wird in „Crows And Counting“ hörbar, diese Goth-mäßigen Metal-Chöre sind nur nördlich von Dänemark erlaubt. „Winter Past“ ist ein gut gemachter Abklatsch von Faith No Mores „Land Of Sunshine“, Dunderbeist macht all das aber kaum unterhaltsamer als eine 90er-Alternative-Best-Of. Wer jung ist, findet in ihnen sicher eine elektrisierende Liveband. Wer alt genug ist, kommt um ein Augenrollen nicht herum und gönnt den Handwerkern halt ihren sauer verdienten Kartoffelschnaps.

    weitere Platten

    Songs Of The Buried

    VÖ: 09.11.2012