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    Doves
    Some Cities

    VÖ: 21.02.2005 | Label: EMI
    Text:
    10 / 12

    Die konstant brillanten Doves haben die große Weite hinter sich gelassen und klingen auf ihrer dritten Platte direkter und puristischer.

    Das Album beginnt, als sei man gerade in der Stadt gelandet, habe sich einen Mietwagen genommen und mache beim ersten Trip in das Lichtermeer der City das Radio an. Stoisch beginnt das erste Stück, „Some Cities“, fast wie eine entspannte Version von New Orders „Crystal“, bevor sich die Harmonien öffnen und der Bass pumpt, wie man es bei diesem Trio aus Manchester so liebt. Fenster auf und durchatmen, irgendwo hat bestimmt noch eine Bar auf… Die Doves haben auf ihrer dritten Platte ein wenig an der Mechanik geschraubt. Zwei Alben lang haben sie über Ozeane oder Satelliten gesungen und sehr routiniert Bombast und Britpop so kongenial verbunden, dass Noel Gallagher sie ignorieren musste, um nicht vor Neid zu platzen. Jetzt hat das Trio aus Manchester Themen und Bilder gewechselt: Hier geht es um Straßen, Häuser und Menschen, und da darf eben auch mal gekratzt und gebissen werden. Doch das ist kein Grund zur Sorge, denn auf die Lieblingsmomente der früheren Platten muss man nicht verzichten. Die Melodien sind stark wie gewohnt; alleine „Walk On Fire“ hält locker Schritt mit alten Favoriten wie „There Goes The Fear“. Und natürlich wummst es auch wieder ganz herrlich – mal schneller („Black And White Town“, Single und neues Geschenk für den Indie-Dancefloor), mal langsamer wie beim hypnotischen „One Of These Days“. Dezente Bezüge auf Sixties-Beat, Northern Soul oder Kuschel-TripHop runden eine Platte ab, die es sich sofort im CD-Spieler gemütlich macht und keine Anstalten macht, dort die Rotation zu beenden.

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