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    Djo
    The Crux

    VÖ: 04.04.2025 | Label: Twenty 20 LLC
    Text: Mia Lada-Klein
    8 / 12
    Djo - The Crux

    Joe Keery hat sein “Stranger Things”-Image längst hinter sich gelassen – zumindest musikalisch. Unter dem Namen Djo baut er auf seinem dritten Album “The Crux” weiter an seinem Sounduniversum.

    Statt auf minimalistische Synthie-Klänge setzt Djo Keery diesmal auf knackige Gitarren, opulente Arrangements und eine Hommage an den Pop der späten 60er und 70er. Thematisch geht es ums Erwachsenwerden und Selbstfindung. Musikalisch bewegt sich “The Crux” zwischen luftig-leichten Momenten wie im Opener “Lonesome Is A State Of Mind”, der als sanfter Indiepop beginnt, und purem Power Pop wie in “Link”, gewürzt mit einer Prise Melancholie – ein Song über die Existenzkrise eines Highschool-Absolventen.

    Ruhiger wird es mit “Potion”, das mit sanften Gitarren und Soundtrack-Vibe eine romantische Note reinbringt – perfekt für Rom-Com-Fans. Dass Keery seine Synthies nach wie vor liebt, zeigt sich besonders bei “Delete Ya”. Hier kombiniert er seine tiefe Stimme, die an Julian Casablancas von The Strokes erinnert, gekonnt mit Hall-Effekten. Für die letzten Zweifler sei nochmal gesagt: Keery kann singen – und das verdammt gut. Er ist längst kein Schauspieler mehr, der nebenbei Musik macht, sondern beides zu gleichen Teilen.

    Gegen Ende bringt “Fly” noch etwas Experimentierfreude in die Tracklist, während “Charlie’s Garden” und “Golden Line” eindeutig an die Beatles erinnern. “The Crux” erfindet das Rad selbstverständlich nicht neu, aber es rollt verdammt gut. Ein Album, das zwischen Psychedelic Pop, Indierock und Synthiewave schwebt und beweist: Keery ist weit mehr als ein Netflix-Gesicht.

    Mia Lada-Klein

    Das steckt drin: The Beatles, MGMT, The Strokes