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    Digger
    Keystone

    VÖ: 13.01.2003 | Label: Hopeless/Cargo
    8 / 12

    Digger werden erwachsen und bescheren mehr als ein poppiges Punk-Album mit naiv-symphatischem Tiefgang.

    Sieh mal einer an: Der Vierer aus Pennsylvania ist schon seit 1995 aktiv, veröffentlicht mit „Keystone“ schon das dritte Album, und bietet dennoch Grund zur Überraschung. Nach den rockig-flockigen Einstieg „Someone Save Me“ und dem rotzigen „Gemini“ zeigen sie mit dem dritten Track „Stars Over Boulder“, dass sie zu mehr als lustiger Partyunterhaltung in der Lage sind. Den Teenagerschuhen entwachsen, gibt es Melancholisch-Ergreifendes, aber nie Weinerliches aus dem Leben eines beziehungsgescheiterten Twens, der einfach nicht erwachsen werden will: „I Swear That I’ll Grow Up Once These Nightmares Disappear“. Nein, werden sie niemals, und das weiß Sänger Chris Benner auch nur all zu gut. Auch das nachfolgende „Try And Catch Me“ ist ein Hit der Güteklasse A und lädt zum sofortigen Mitsingen ein, ob allein oder mit Freunden. Das Songwriter-Potenzial zeigt sich aber noch weiter: Stücke wie „If You Know What I Mean“ oder das fünfminütige „2 Hearts In A Bottle“ stechen deutlich aus dem Pop-Punk-Mittelmaß heraus, während Songs wie „Security Envelopes“ und „C-Note“ kleine sympathische Punkrock-Hits sind. Digger heben sich wohltuend unaufdringlich vom Durchschnitt ab, und wenn sie es noch ein wenig mehr schaffen, sich von den großen Brüdern Alkaline Trio und Saves The Day zu emanzipieren, könnten sie sich als feste Genregröße etablieren.

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