Sicher, Stücke wie „Themenläden“, „Inseln“ oder „Swinging Safari“ (die Liebesgeschichte im HipHop-Format von der „Unter Geiern“-LP) sind sehr nachdenkliche Betrachtungen, von Frank Spilker im nochmals präzisierten Sprechgesang vorgetragen – aber man sollte nicht überhören, daß sie grooven. Bei Songs wie der Single „Ruiniert“ in offensichtlicher Ton Steine Scherben-Tradition oder auch „Stell die Verbindung her“ kommt der Kollektivitätsgedanke der 70er zum Tragen, wobei der bewußt funkige, swingende Sound ihre Message vorantreibt: Weitermachen! Schließt euch zusammen! Allein machen sie dich ein! Eher neu für die Sterne sind dagegen linear formulierte Geschichten wie „Schnorrvögel“ oder „Zucker“, ein klug gemachtes Stück über Suchtverhalten sowie Breakbeat-Experimente à la „Unter Geiern II“. Wer will, kann sich mit dieser Platte sehr gut und lange beschäftigen. Mit besten Empfehlungen.
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