Die Skeptiker
Frühe Werke

Rechtzeitig zum 10jährigen Bandjubiläum erscheint diese Dokumentation des Schaffens der Berliner in ihrer Anfangsphase. Das Album enthält Demoaufnahmen aus den Jahren `88/`89, die sich allerdings zum Großteil mit dem Material des „Harte Zeiten“-Debüts überschneiden. Der Sound ist allerdings deutlich rauher und dreckiger als auf selbigem. Zusätzlich bringt „Frühe Werke“ jedoch auch 11 bis dato unveröffentlichte Aufnahmen, die den Hauptreiz dieser Zusammenstellung ausmachen. Alle 27 (!) Songs bieten mittelschnellen, geradlinigen Punkrock, der keine Besonderheiten oder gar Innovatives bietet. Zwei Dinge heben die Skeptiker hingegen positiv vom Durchschnitt ab und dürften letzten Endes die Hauptgründe für ihren Kultstatus darstellen. Zum einen ist dies das Organ von Sänger Eugen Balanskat, das starke Assoziationen zu Jello Biafra weckt, zum anderen sind dies die zum Teil wirklich brillanten, kritischen Texte, die weit abseits der Deutschpunk-typischen Parolen anzusiedeln sind. Wer sich einen Überblick zu dieser Gruppe verschaffen will oder ohnehin Fan derselben ist, dürfte mit der Anschaffung von „Frühe Werke“ somit gut beraten sein.