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    Dead Fly Buchowski
    The Land Of The Rough

    VÖ: 16.05.2005 | Label: Beggars/Indigo
    Text: Quintus Berger
    8 / 12

    Aus Alt mach Neu: Das Glasgower Quartett transportiert den Sound der Spät-sechziger ohne Intensitätsverlust in die Jetztzeit.

    Teile der britischen Presse feiern Dead Fly Buchowski als „Glasgows Antwort auf die White Stripes“. Was – mit Verlaub – ziemlicher Quatsch ist. Sicher, das Quartett speist seinen Sound zumindest streckenweise ebenfalls aus Elementen wie elektrischem Blues und Stooges-artigen Proto-Punk-Ausbrüchen, beispielsweise in „Blackout“. Die meisten Songs (etwa das epische, beinahe zehn Minuten lange „Sun Song“ oder das von diversen Breaks durchzogene, aber dennoch eingängige „Didn’t I Hear You Right“) lehnen sich hingegen viel stärker an Acts vom Schlage The Doors, Led Zeppelin und Black Sabbath an. Diese Wurzeln werden in keinem Element des Bandsounds so offenbar wie in Frontmann Roddy Campbells intensivem, großartigem Gesang. Bei „The Way She Goes” könnte er glatt als der coole Sohn von Jim Morrison oder Robert Plant durchgehen. Im passend betitelten „Blacker Than Blue“ wiederum nölt er Ozzy Osbourne-like, während seine Kollegen zunächst die Riffs von „Sabbath Bloody Sabbath“ und „Planet Caravan“ paraphrasieren, um später in einen knackigen Schweinsgalopp überzugehen. Dass die Schotten mit derlei Werken keine Originalitätspreise gewinnen werden, steht auf einem anderen Blatt. Ihre Musik soll ihnen offenbar einfach nur Spaß machen. Umso erfreulicher, dass sie den gleichen Effekt beim Hörer erreicht. Vorausgesetzt, der hat ein ebensolches Faible für die Helden von Gestern und Vorgestern.