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    Cosmic Casino
    Be Kind & Be Cause

    VÖ: 24.01.2005 | Label: Sticksister/Indigo
    Text: Daniel Gerhardt
    8 / 12

    Münchner Indie-Rock, der endlich raus will aus der Versenkung. Ein Glück, dass Cosmic Casino trotzdem so schlau waren, sich ihren Proberaum-Charme zu bewahren.

    Es ist ein Hundeleben als junge Band. Ständig Rückschläge wegstecken, halb leere Hallen bespielen, keine Lust mehr haben und trotzdem weiter machen müssen, weil halt nur die stärksten durchkommen. Cosmic Casino kennen das. Gegründet vor etwa vier Jahren, sind sie mit Aereogramme und den Sportfreunden auf Tournee gewesen, ständig gewachsen, immerzu besser geworden und hatten bis zum letzten Sommer trotzdem noch keinen Plattenvertrag. Jetzt sind sie aber bei Sticksister, dem Motorpsycho-Label, und ihr Debütalbum ist eins von der Sorte, denen man die Entladung anhört, den Druck und die Selbstzweifel, die von allen Beteiligen abfallen, weil endlich das geschafft ist, wofür jahrelang geschuftet wurde. Erstaunlich biestig kann diese Platte werden, Gift und Galle über qualmende Gitarrenhälse spucken, wenn sie denn will. Man höre nur mal den Song, der dann auch noch „It’s Okay To Hate Your Job“ heißt. Im Brennpunkt stehen trotzdem kleine Indie-Hits, runde, bemerkenswert sorgfältig abgewetzte Power-Pop-Songs wie die Single „Repeat Love Pattern“ oder „Lifesaver“, das sogar noch einen Zacken mitreißender geraten ist. Schnörkellos ist das alles, hat den Blick fürs Wesentliche und wird sich deshalb auch gut machen auf den Tanzböden der Atomic Cafés dieses Landes. Wo Cosmic Casino übrigens einst zusammengefunden haben. Und nun bald ihre eigenen Songs hören werden. Geschafft also. Endlich.

    weitere Platten

    Ballads For Bastards

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