Columbian Neckties
Takeaway

Preisfrage: Was haben 1992 und 1997 gemeinsam? Richtig. Zwei Bestien von Alben wurden auf die Menschheit losgelassen, die außer offenen Mündern und verbrannter Erde nichts zurückgelassen haben: „Destroy-Oh-Boy!“ von den New Bomb Turks und Gluecifers „Ridin‘ The Tiger“ waren abgefeierte Meilensteine. Schnell, hart, konstant im roten Drehzahlbereich und wegweisend für ein komplettes Genre. Was 2005 damit zu tun hat? Die Columbian Neckties treten mit ihrem mittlerweile dritten Album „Takeaway“ erneut die Zeitreise an. Von musikalischer Weiterentwicklung will man dankenswerterweise auch trotz des veränderten Line-Ups nichts wissen. Bassist Theis Hansen und Drummer Anders Hestbek fügen sich nahtlos ins Hochgeschwindigkeits-Korsett ein. Die Richtung der Vorgänger „Abrance!“ und „Why Change Your Moves“ wird konsequent aufrechterhalten. Einzelne Songs extra hervorzuheben, wäre so sinnlos, wie die Stelle zu benennen, die in der Achterbahn am meisten Spaß macht. Es ist der komplette Ritt auf der Endorphinwelle, der zählt. Damit hat man sich den Platz in der Referenzgruppe endgültig gesichert und kann es sich neben Zeke, den Cellophane Suckers und den Million Dollar Marxists gemütlich machen. Danke, Dänemark!