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    Chroma Key
    Graveyard Mountain Home

    VÖ: 08.11.2004 | Label: InsideOut/SPV
    Text: Quintus Berger
    8 / 12
    Chroma Key - Graveyard Mountain Home

    Elektronische (und akustische!) Soundspielereien, die endlich einmal mehr als nur Selbstzweck sind.

    Bitte keine Angst bekommen, denn was gleich folgt, ist durchaus interessant. Es muss einfach kurz gesagt werden: Chroma-Key-Mastermind Kevin Moore war Gründungsmitglied von – huch! – Dream Theater und Keyboarder auf den ersten drei Alben der Progressive-Metal-Gniedelkönige. Seit er die Band 1993 verließ, profilierte sich der New Yorker als Filmmusiker – zuletzt schrieb Moore, der derzeit in Istanbul lebt, den Score für die türkische Horrorkomödie „Okul“. Hauptsächlich widmet er sich allerdings seinem Ein-Mann-Projekt Chroma Key, dessen drittes Album „Graveyard Mountain Home“ nun erscheint. Einmal mehr ist von kreischenden, bis an die Schmerzgrenze aufgerissenen Gitarren und jaulenden Sängern in zu engen Stretchjeans nichts zu hören. Und das ist gut so. Vielmehr präsentiert Moore atmosphärische Soundteppiche, die eine Kreuzung aus Pink Floyd zu „Meddle“– oder „Ummagumma“-Zeiten mit dem gesamten – elektronischen als auch rein pianistischen – Werk von Ryuichi Sakamoto sein könnten und dennoch viel mehr sind. So kommt beim Titelstück Folkstimmung auf, „YYY“ dürfte den meisten Sigur Rós-Fans gefallen, während „Before You Started“ leichte Industrial-Elemente offenbart und „Human Love“ klar in Richtung TripHop marschiert. Ein sehr abwechslungsreiches Album, das durch den etwas exzentrischen, aber niemals nervigen Gesang sowie die ungewöhnliche Rhythmik noch an Farbe gewinnt.

    weitere Platten

    You Go Now

    VÖ: 21.04.2000

    Dead Air For Radios

    VÖ: 29.06.1998