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    Chamber
    A Love To Kill For

    VÖ: 14.07.2023 | Label: Pure Noise
    Text: | Erschienen in: VISIONS Nr. 364
    9 / 12
    Chamber - A Love To Kill For

    Wer denkt, aus Nashville, Tennessee käme nur Country, irrt. Chamber zeigen, dass es im dortigen Metal-Untergrund brodelt. Und zwar gewaltig.

    Ganz allein sind sie nicht, denn da wären etwa noch Orthodox, deren „Learning To Dissolve“ hierzulande sträflich vernachlässigt wurde. Aber sei’s drum, Chamber werden es mit ihrem bestialisch-verstörenden Metalcore nun richten. Der Nachfolger ihres Debüts setzt da an, wo „Cost Of Sacrifice“ aufgehört hatte. Direkt zur Eröffnung tritt Chamber mit garstigem Geschredder sämtliche Türen ein. Das klingt ein wenig, als würden sich Knocked Loose doch als Metal-Band verstehen. Nun kann man sich durchaus fragen, ob „We Followed You To The Bitter End“ und „Our Beauty Decayed, Nothing Was Left“ nun Songs sind oder allenfalls Skizzen. Oder man erkennt an, dass diese gerade ein paar Sekunden langen Stücke wichtige Teile des Mosaiks sind, das die Band zusammenträgt.

    Sie verleihen den weiter ausformulierten Songs eine größere Wucht. Das gilt etwa für das an Slipknot circa „Iowa“ erinnernde „At My Hands“, allerdings in weniger groovend. Und ganz besonders gilt es für den Titelsong, der die bedrohliche Atmosphäre des Albums zum Ende hin verdichtet, indem er den musikalischen Frontalangriff kurzzeitig ausbremst. Davon will „Hopeless Portrait“ überhaupt nichts wissen und haut ein letztes Mal alles kurz und klein: „One last failure/ One last regret“. Das lässt sich von dieser Platte nun wirklich nicht behaupten

    Das steckt drin: Botch, Converge, Knocked Loose