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    Cartridge
    Fractures

    VÖ: 11.04.2008 | Label: Revolver/Soulfood
    Text: Hauke Hackstein
    7 / 12

    Warmer und in sich ruhender Indiepop aus Dänemark, etwas gezügelter als beim Debüt und neuerdings immer öfter mit Synthesizern versetzt.

    Klangen Cartridge auf ihrem mittlerweile zwei Jahre alten Debüt „Enfant Terrible“ noch wie eine gut gelaunte Version Bloc Partys und nach alternativem Gitarrenpop in britischer Reinkultur, lassen sie ihre Songs auf dem Nachfolger „Fractures“ etwas in die Breite fließen, mischen klassische 60s-Pop-Melodien mit stark untergemischten elektrischen Gitarren, verpackt in eine liebevoll geschichtete und warme Produktion. Ab dem vierten Stück verstricken sich die Dänen zum ersten Mal in Synthesizern, Drumloops und rücken ihn so in ein neues, etwas schwüles und verkatertes Diskothekenlicht. Mit allerlei Effekten und käsiger Perkussion scheinen sie ihre Parallelen zu Bands wie Phoenix ausbauen zu wollen. Eine Weiterentwicklung soll ihnen zugestanden werden, doch leider funktionieren ihre Stücke in diesem Rahmen nur bedingt, speziell wenn man von der ersten Hälfte des Albums angenehm überrascht wurde. Erst gegen Ende und beim vorletzten Stück („Rough Diamonds“) fangen sich Cartridge wieder und verpassen ihren Songs mit schepperndem Schlagzeug und meckernden Gitarren eine etwas erfrischende Garagenschlagseite. Genau da beim nächsten Mal bitte anknüpfen.

    weitere Platten

    Enfant Terrible

    VÖ: 05.05.2006