The Yin & The Yang nennt Wu-Mann CAPPADONNA sein zweites Solowerk, das mit einer Spielzeit von einer guten Dreiviertelstunde überraschend kompakt daher kommt. Offenbar fühlte sich der MC von der Volksweisheit weniger ist mehr inspiriert, die hier tatsächlich zutrifft, denn Cappadonna verzichtet weitgehend auf nervige Skits und Interludes, statt dessen beschränkt er sich auf die eigentlichen Tracks, die ein recht breites Spektrum abdecken. In erster Linie gibts natürlich Hardcore-HipHop, der zumeist gut gelungen, aber nicht weiter spektakulär ausfällt. Die eigentlichen Aha-Erlebnisse hat man, wenn Cappadonna von den ausgetretenen Pfaden abweicht und etwa bei One Way To Zion eine ordentliche Portion Reggae ins Spiel bringt oder sich mit Love Is The Message auch mal auf den Tanzboden wagt. Insgesamt wohl nicht die endgültige Erleuchtung, aber ein gutes Album ist The Yin & The Yang allemal.
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African Killer Bees Presents: The Pillage
VÖ: 01.01.1900