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    Call Me Lightning
    Trouble We're In

    VÖ: 18.10.2004 | Label: Revelation/Cargo
    Text: Falk Albrecht
    7 / 12

    Zerfahrener Indierock im Stile von Mclusky: nicht atemberaubend, aber durchaus sympathisch.

    Der Albumtitel sagt es bereits: Call Me Lightning haben ein Problem – und das heißt ‚Revelation‘. Nachdem die amerikanische Indie-Institution zuletzt fast ausschließlich Klassiker veröffentlichte (Since By Man, On The Might Of Princes, Christiansen, Elliott, Shai Hulud), liegt die Messlatte für jede neue Band geradezu abartig hoch. Nun schlagen Call Me Lightning zwar sämtlichen Erwartungshaltungen ein Schnippchen, weil sie mit Emo oder irgendeiner Spielart des Was-auch-immer-Core allenfalls am Rande zu tun haben. Bedingungslose Freude will beim Hören von „The Trouble We’re In“ dennoch nicht aufkommen. Denn dieser Frickel-und-Flatter-Indierock, mal sperrig, mal ansatzweise funky, gerät dem Trio bisweilen eine Spur zu anstrengend und fordernd, um außerhalb der Mclusky– und Jesus Lizard-Fangemeinde freudige Erregung hervorzurufen. Rein musikalisch ist die Band zwar auf Augenhöhe mit den Kollegen aus Wales, was hier aber fehlt, sind Songs, die einen dazu zwingen, die Repeat-Taste zu betätigen. Wahre Hits kaum lassen sich ausmachen – wirkliche Ausfälle aber immerhin auch nicht. Alles in allem sicher besser als ‚ganz gut‘, sehr gelungen ist außerdem das quietschbunte Mutanten-Artwork, das an Frank Koziks Arbeiten für die Melvins zu „Houdini“-Zeiten erinnert.

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    Soft Skeletons

    VÖ: 27.04.2007