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    Call Me Lightning
    Soft Skeletons

    VÖ: 27.04.2007 | Label: French Kiss/Cargo
    Text: Oliver Schröder
    7 / 12

    Abgehackt, anstrengend, Albini: Auch ihr zweites Album rutscht hyperaktiv auf seinem Stuhl zwischen Frickelcore und Indierock herum.

    Sie gehören zu den Bands, bei denen man froh ist, dass es sie gibt, obwohl sie eher selten auf dem Plattenteller landen. Man muss schon Nerven mitbringen, sich Call Me Lightning auf Albumlänge zu geben. „Soft Skeletons“ streut ganz fies frisches Salz in die Wunde, auf der sich seit dem Ende von Jesus Lizard erst eine dünne Kruste gebildet hat. Im Vergleich zum Debüt ist man aber konsumfreundlicher geworden. War „The Trouble We’re In“ noch ein wild strudelnder Melting Pot, in dem man kaum ein Griff zum Festhalten fand, helfen jetzt verstärkt Melodien bei der Orientierung. Die hysterischen Ausraster werden durch nette Gimmicks gedämpft, bevor es wieder zurück in den Wahnsinn geht. Steve Albini gibt sich wie immer Mühe, dass der irre Wettlauf zwischen hysterischem Vocals, dumpfen Bässen und brutalen Drums nicht zu eingängig gerät. Ab und zu lässt die Hit-&-Run-Struktur der Songs aber Platz für umwerfende Details: …Trail-Of-Dead-Bombast, schräge Mclusky-Catchyness, oder seltener etwas von Pete Dohertys sprödem Rotzpop. Gut, dass ihr da seid, Jungs, aber bitte nicht täglich.

    weitere Platten

    Trouble We're In

    VÖ: 18.10.2004