Nach dem Ableben der Rykers und Miozän ruhten die Hoffnungen der deutschen Hardcore Szene auf Brightside. Nun, die Erwartungen werden nicht wirklich erfüllt.
Wahrlich kein großer Wurf ist den Kasselern da mit ihrem neuem Album gelungen: True Force” hätte ebensogut 1994 erscheinen können. Ein großer Unterschied zu den vorangegangenen Alben besteht nicht, und – was fast noch schlimmer ist – die Bemühungen, sich von den Rykers merklich zu unterscheiden, wurden scheinbar komplett über Bord geworfen. Mag ja sein, dass sie befreundet sind und aus der gleichen Szene stammen, aber muss man dann auch genau so klingen? Eigentlich nicht. Was überrascht, ist die Spielzeit von True Force”: Satte 50 Minuten (inklusive eines Rose Tattoo-Covers als Hidden Track) wird hier drauflos geprügelt, was die normale Durchschnittslänge eines Hardcore-Albums dann doch bei weitem übertrifft. Alles in allem bietet die Platte soliden Knüppel-Core, wie man ihn aus vergangenen Tagen kennt – nur mit dem Unterschied, dass man ihn damals auch mochte.
weitere Platten
Punchline
VÖ: 30.11.1999
Bullet Proof
VÖ: 01.01.1998