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    Bows
    Blush

    VÖ: 25.05.1999 | Label: Too Pure/Rough Trade
    Text: Oliver Cremer
    10 / 12
    Bows - Blush

    Bows ist das erste musikalische Lebenszeichen von Luke Sutherland nach dem Long Fin Killie-Split. Gemeinsam mit seiner langjährigen Freundin Ruth Elmond schrieb er 13 Songs, die man vordergründig als TripHop etikettieren könnte.

    Bei genauerem Hören allerdings erkennt man den Zusammenhang zum letzten Long Fin Killie-Album “Amelia” in Form der teils dezenten, teils deftigen Breakbeats. Doch “Blush” führt darüber hinaus. Bows – das sind Spannungsbögen, die den Hörer unmerklich immer weiter forttragen und gefangen nehmen. Ausufernde Melodien, sprenkelnde Harfenklänge, treibende Baßgrooves, darüber der betörende Gesang von Signe Höirup Wille-Jörgensen (Speaker Bite Me) und, selten, Sutherland selber. Vielfältigst instrumentiert, erschaffen sie eine entspannte, manchmal hypnotisch-meditative Stimmung, die immer wieder Störungen rhythmischer Art unterworfen wird. Keine Soundtapete zum Einschlafen, sondern ein geradezu surreales Album aus einem Guß, das sich jeglicher Kategorisierung entzieht.

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