Bombshell Rocks
From Here And On

Der Opener „Begging For Mercy“ gleicht einem Tritt ins Gesicht, gibt bereits das Qualitätslevel vor und zeigt, dass hier hart gearbeitet wurde. Das anschließende „On My Way“ überrascht dann erstmals mit ungewohnt moderaten Tönen, die eher an Randy und The Living End denn an die eigene frühere Rauheit erinnern. Ganz großes Kino! „Warpath“ wartet ebenso wie „Almost Free“ mit Chören auf, die auch Bad Religion gut zu Gesicht stünden, und der Titeltrack ist ein Liebeslied, das sich dermaßen eingängig präsentiert, dass sämtlicher Widerstand zwecklos bleibt. Sowieso: Was hier in den ersten fünf Songs an Hitpotenzial offenbart wird, dürfte mancher ungleich größeren Band die Schamesröte ins Gesicht treiben. Dass das Album solch ein hohes Niveau nicht bis zum Ende durchhalten kann, fällt nicht weiter ins Gewicht, denn auch wenn beispielsweise „Cheated Again“ der wohl schwächste Song ist, hat man es hier immer noch mit okayem Pop-Punk zu tun. Endgültig gewonnen haben die Bombshell Rocks allerdings mit „Untitled“, das mit seinen unverhohlenen Face To Face-Anleihen und einem unwiderstehlichen Refrain süchtig macht. Großartig! Eine der besten Punkrockplatten des Jahres.