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    Bolts Of Melody
    Film Noir

    VÖ: 19.01.2024 | Label: Outer Battery
    Text: | Erschienen in: VISIONS Nr. 371
    8 / 12
    Bolts Of Melody - Film Noir

    Swervedriver-Gitarrist Adam Franklin brauchte für dieses Debütalbum einen langem Anlauf.

    Franklin-Fans klingeln beim Bandnamen natürlich sofort die Ohren. „Bolts Of Melody“ lautete der Titel seines Solodebüts von 2007, auch Franklins Tour-Ensemble hieß so. Nun gibt es also eine offizielle Band mit diesem Namen, zugleich ist das Album ein Abschied an den im Dezember 2021 plötzlich verstorbenen Gitarristen Josh Stoddard. Komplettiert werden Bolts Of Melody von Swervedriver-Schlagzeuger Mikey Jones und Locksley Taylor (Sianspheric).

    Franklin hatte dieses Album ursprünglich als Instrumentalplatte konzipiert, als cineastische Leichtgewicht-Psychedelic, „die dem Fahrstuhl entkommen ist“, wie er es selbst ausdrückt. Dabei trifft der Albumtitel nicht voll ins Schwarze, vielmehr ist „Film Noir“ eine in weiten Teilen ziemlich farbenprächtige Angelegenheit. Die Band kombiniert überaus gekonnt drogeninduzierte Hippie-Sounds mit jetztzeitigem Shoegaze, der nicht nur Swervedriver-Fans in Verzückung versetzen wird.

    Mal klingt das in eher klassischen Songformaten wie dem treibenden „Hi-Rise Decade“ oder dem Taumel von „Tomorrow’s World“ fast konventionell kompakt. An anderer Stelle gibt es freischwebende Miniaturen wie „The Village Sleeps“ mit gerade mal 38 Sekunden. Gaststars wie Sukie Smith und J Mascis sind dabei, Orgeltöne und Samples durchwehen die Songskizzen. Alles in allem der Beweis, dass ein guter Soundtrack auch mal ohne Film auskommt.

    Das steckt drin: Alfa 9, Swervedriver, Temples