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    Bloodsimple.
    Red Harvest

    VÖ: 07.12.2007 | Label: Warner
    Text:
    9 / 12

    Das zweite Album des Vision-Of-Disorder-Nachfolgers. Metal. Kein Hardcore. Dafür mehr Melodie und Groove. Ein weiterer Aspirant auf den Titel „kommerzielle Pantera“.

    Der Anfang von „Ride With Me“ ist bekannt: „The killer awoke before dawn, he put his boots on, he took a face from the ancient gallery, and he walked on down the hall.“ The Doors, „The End“. Hat Sinn. Denn Tim Williams, das akustische Markenzeichen von Bloodsimple, will Geschichten erzählen, aber nicht von „Mädchen und Saufen“. Hat das Sinn? Bloodsimple sind doch eine Metalband. Und da sind die Themen limitiert. Denkt man. Ist aber nicht so. Hier hat jemand nachgedacht, und das ist löblich. Musikalisch entfernen sich die New Yorker immer weiter von ihren Hardcore-Wurzeln, die Einflüsse werden vielfältiger, der Sound weitflächiger. Modern Metal ohne Scheuklappen; die Aggression scheut sich nicht, mit Klischees ihre Berechtigung selbst infrage zu stellen: „Dead Man Walking“ oder „Out To Get You“ sind sowohl modern als auch old school, man fühlt sich wohlwollend an die erste Fight-Scheibe erinnert (Judas-Priest-Sänger Rob Halford ließ sich 1993 nach einer Europatour mit Pantera tätowieren und nahm eine Platte auf, die Altes und Neues zu verbinden versuchte – die Kritiker jubelten, die Fans waren kritisch). P.S.: Punktabzug wegen der Gniedelballade „Truth“. Da hätte ein „Light Comes Out Of Black“ besser gepasst.

    weitere Platten

    A Cruel World

    VÖ: 23.05.2005