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    Bitune
    After The Fire

    VÖ: 12.10.2007 | Label: Headroom/Soulfood
    Text: Andreas Kleofas
    7 / 12

    Radiotauglicher Alternative Rock, dessen gute Ansätze oft von dem für ein Debüt routiniert wirkenden Songwriting ausgebügelt werden.

    Sie spielten eine ausgiebige Tour durch das UK und bekamen einen Plattenvertrag bei dem alteingesessenen britischen Label Headroom, das ihnen auch hierzulande eine Veröffentlichung beschert. Zudem hat das Quintett in dem ehemaligen Skunk-Anansie-Gitarristen Ace früh einen Förderer gefunden. Ace half bei der Produktion des Albums aus – das Debüt „After The Fire“ klingt dementsprechend routiniert. Man hört, dass jeder Part, jeder Soundschnipsel sorgfältig ausgewählt und an seinen Platz gesetzt wurde. Jedes Break, jede noch so kleine Gitarrenlinie und jedes Fill setzen sich nahtlos zu einem großen, rockpoppigen Ganzen zusammen, in dem die vielen eingeflossenen Ansätze zwar miteinander funktionieren, sich aber auch nicht mehr voneinander abheben. Sänger Sascha Wiegands Stimme schwebt getragen über die radiotaugliche Szenerie, etwa in „Stay“, oder sie überschlägt sich zu einem wohlplatzierten Schrei auf dem Höhepunkt des Refrains („Touch Me“) oder versetzt während „Stars In Stereo“ den Zuhörer gefühlvoll in romantische Stimmung. Das von einem pumpenden Stoner-Groove getragene „All In One“ vermengt gar eine Prise Incubus mit einem Hauch von Screamo-Geschrei, bleibt aber etwas blass. Fast hat man das Gefühl, dass das Songwriting einige spannende Ansätze erstickt, aus Sorge es dem Hörer nicht recht zu machen. Was hier noch fehlt, ist der Mut, einen Song nicht immer in alle Richtungen zu pressen und Reibung zuzulassen. Dann klappt es auch mit den Hits.

    weitere Platten

    Fantastica (EP)

    VÖ: 11.05.2007