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    Ben Christophers
    The Spaces In Between

    VÖ: 13.09.2004 | Label: Cooking Vinyl/Indigo
    Text: Sascha Seiler
    8 / 12

    Auch das dritte Album des britischen Singer-Songwriters orientiert sich an den Großen der Zunft, ohne aufgesetzt oder gar antiquiert zu wirken.

    Als Ben Christophers vor drei Jahren sein zweites Album “Spoonface” im Vorprogramm von Tori Amos präsentierte, staunte man nicht schlecht über die One-Man-Band auf der Bühne, die zwischen endlosen Loops und Sequenzer-Sounds mit akustischer Gitarre und Gesang höchst melancholische Songs intonierte. Auf seinem neuen Album “The Spaces In Between” hat der Brite bis auf die Drums ebenfalls alles selbst eingespielt und produziert, die Songs jedoch klingen kaum noch nach dem elektronisch unterstützten Gitarrenpop des Vorgängers. Vielmehr orientiert sich Christophers an Songwriting und Produktion der 70er Jahre, an Leuten wie Tim Buckley, Cat Stevens und vor allem Nick Drake. Bereits der Opener “Flowers Drink Upon The Ground” präsentiert sich mit seiner ungewöhnlichen Melodieführung und seiner dichten Atmosphäre stark in der Tradition der oben genannten Folk-Barden, und Songs wie “The Drinking Tree” oder “Where The Roads Bend” reihen sich stimmig in die ruhigen, akustischen Landschaften ein. Leider fallen “Good Day For The Hopeless” und “Everybody Stood To See Us”, die wie anbiedernde Versuche in Mainstream-Pop anmuten, vollkommen aus der Reihe, was den Fluss der Platte stört und die Frage aufwirft, ob hier jemand zwanghaft ein oder zwei sichere Singles auf seinem Album haben wollte. Ansonsten: Atmosphärisch wie auch kompositorisch gelungen, mit leichten Schwächen bei der Do-It-Yourself Darbietung.

    weitere Platten

    Spoonface

    VÖ: 29.10.2001