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    Becoming The Archetype
    Terminate Damnation

    VÖ: 02.12.2005 | Label: Abacus/Century Media
    Text: Arne Jamelle
    9 / 12

    Da hat jemand seine Hausaufgaben gemacht. Becoming The Archetype unterziehen Death Metal einer Schönheitskur.

    Schon das Cover von Kult-Zeichner Dan Seagrave, der bereits Klassiker von Morbid Angel, Entombed oder Dismember veredelte, deutet die Marschrichtung an: Destination Death Metal! Doch statt sich in Genregrenzen zu zwängen oder platt zu zitieren, zeigt man sich verspielt: moderner Thrash Metal (3 Gitarren + Bass sorgen für ordentlich Geschwurbel), Blastbeats und eine Hardcore-Attitüde werden kontrastiert mit Akkustikgitarre, Pianoklängen und einer guten Portion Prog. Wie selbstverständlich schließt ein ruhiges Bluessolo an einen Moshpart an, ohne dass es stören würde. Erfreulich ist, dass man, trotz aller Ausflüge in ruhigere Gefilde, den Aggressionslevel durch den Verzicht auf cleane Vocals konstant hält. Hinter den Reglern saß Tue Madsen (u.a. The Haunted), der mittlerweile zu den gefragtesten Metalcore-Produzenten gehört und auch hier seinen guten Ruf zu verteidigen weiß. Die Songs sind durchweg sehr komplex aufgebaut und es braucht einige Durchläufe um mit „Terminate Damnation“ warm zu werden, was angesichts von elfminütigen Songmonstren wie „Elegy“ nicht allzu verwunderlich ist. Haben sich Becoming The Archetype aber erst in deinem Kopf eingenistet, bekommst du sie sehr schwer wieder heraus. Aber wer will das schon? Eine Platte, die aufgrund ihres hohen Abwechslungsreichtums Suchtpotential hat und experimentierfreudigen Metal- wie auch Hardcorefans wärmstens empfohlen sei.

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    The Physics of Fire

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