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    Avocadoclub
    Everybody's Wrong

    VÖ: 17.03.2006 | Label: Firestation Rec./Alive
    Text:
    7 / 12

    Dem Zufall keine Chance: Ein Berliner Perfektionist konzipiert mit seinem Avocadoclub eine melodieselige Feinarbeit.

    Ein Debüt zwar, aber Clubchef Benjamin Muhrs ist beileibe kein Anfänger mehr. In Berlin schätzt man ihn als Mitmusiker und Songschreiber, und längst weiß er, wo die Reise hingehen soll. Muhrs gehört zur Spezies der Melodiepfadfinder. Irrwege ausgeschlossen – und zwar so strikt, dass man im Laufe dieser zehn Lieder manchmal auf Sackgassen oder Holzwege hofft, damit ein bisschen mehr Spannung entsteht. Fast schon aufdringlich perfekt klingen diese Songs: abgeklärt instrumentiert, finessenreich arrangiert, unaufgeregt gespielt. Spielt Muhrs den melancholischen Glücksritter, geht die Rechnung auf. „Too Much Space To Walk Away“ ist ein fürs Radio gemachter, nostalgischer Singalong, den früher Lloyd Cole oder die Jeremy Days nicht besser hingekriegt hätten; „A Little Badder And A Little Bolder“ klingt wie diese immer wieder beim Eurovision Song Contest auftretenden Hymnen vom Baltikum: melodisch in England verwurzelt, durch Festlandmelancholie geerdet. Wenig gelungen sind die Balladen mit flächigen Keyboards und den Kopfhänger-Jungszimmer-Tristesse. Da ein bisschen an der Mechanik arbeiten und eine Portion mehr Mut zum Ausbruch, dann könnte der Avocadoclub mal groß werden.

    weitere Platten

    Dusty Nights

    VÖ: 07.10.2011