0,00 EUR

Es befinden sich keine Produkte im Warenkorb.

    Atrocity
    Gemini

    VÖ: 30.10.2000 | Label: Neue Deutsche Werke/Motor/Universal
    3 / 12

    Neue Deutsche Härte ist durch. Wann kapiert man das auch in Ludwigsburg?

    Atrocity begannen Ende der Achtziger als leidlich talentierte Prügel-Metaller, sprangen in der Folge aber nacheinander auf die jeweils in voller Fahrt befindlichen Dark-Wave- und Gothic-Züge auf. Mit dem letzten Album „Werk 80“ (1997) gab’s dann Neue Deutsche Härte zu hören und die Band feierte ihre bisher größten Erfolge – man bot wahnsinnig gewagte Sado-Maso-Cover und -Liveshows für heimliche Wichser unter schwarzen Kutten. Martialischen Elektro-Metal bringt nun auch „Gemini“. Während einige Nummern wie „Zauberstab“ und „Liebesspiel“ durchaus interessante Arrangements und Songideen präsentieren, werden selbst diese nicht ganz so dumpfen Stücke durch die peinlichen ‘Fürchtet euch, ich bin der böse Mann’-Vocals von Atrocity-Chef Alex Krull und die teils reichlich widerlich sexistischen Macho-Texte versaut. Dazu kommt eine ­ speziell wegen der jämmerlichen Gesangsleistung ­ grauenerregende Coverversion von Simon & Garfunkels „Sound Of Silence“. „Gemini“ ist übrigens erhältlich in zwei Versionen mit verschiedenen Covermotiven. Die blaue CD enthält Lale Andersens „Lili Marleen“ in deutscher Sprache, während die rote den Song auf Englisch anbietet. Allerdings wird die Aufnahme weder auf die eine noch die andere Art wirklich erträglicher.

    weitere Platten

    Willenskraft

    VÖ: 30.11.1999

    Werk 80

    VÖ: 01.01.1900