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    Ampersand
    Dead One And A Horse

    VÖ: 10.07.2009 | Label: Raketemusik / Cargo
    Text:
    8 / 12

    Keine Spielereien mehr! Wie schon auf dem feinen Vorgänger wirbeln Ampersand auch auf dem vierten Album knackig und kompakt auf den Punkt.

    Dem Trugschluss, dass komplizierte Strukturen und maximale Tonfülle einen Song erst interessant machen, gehen vor allem junge Bands gerne auf den Leim, aber nach zwölf Jahren weiß es das Bonner Trio natürlich besser. Ballast zieht nach unten, und da hat diese Band nichts verloren. Und ein aufgeräumter Song muss ja nicht zwangsläufig zu sauber sein. Ein gepflegter Noise-Anteil stört keineswegs, solange er nicht zum Selbstzweck wird und den Popappeal überdröhnt. Hier geht beides Hand in Hand, schmissiges Stakkato-Gebretter („Make ‘Em Bleed“) und gnadenlos ruppige Riffs („Everyone Stares“), mit denen man leicht Beton zersägen könnte, zerfließen spätestens im Refrain zu himmlischen Harmonien. Beim lasziv schwingenden Schleicher „Take It“ übertreibt es Hannsu Lakkinen (alias Hannes Jaeckl) mit seinem Gestöhne vielleicht ein wenig, aber „Tony Tony“ oder das nur scheinbar spröde „Home Tom“ zeigen sein Händchen für unwiderstehliche Gesangslinien. Und dann ist da ja auch noch der relaxte Landstraßen-Blues „Chasseur De Tête“, wo er ein hinreißendes Duett mit Gastsängerin Melée von Psycho-Path hinlegt. So überzeugend hat man deutschen Rock in den letzten Jahren selten gehört, wenn man von Ampersands vorheriger Glanzleistung „The Can-Can Variety Show“ einmal absieht.

    weitere Platten

    The Can-Can Variety Show

    VÖ: 25.08.2006

    Boredom And Identity

    VÖ: 26.04.2004

    Macro

    VÖ: 20.09.2001

    Split mit Flyswatter

    VÖ: 04.12.2000