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    Ampersand
    Boredom And Identity

    VÖ: 26.04.2004 | Label: Raketemusik/Rough Trade
    Text: Daniel Gerhardt
    9 / 12

    Auf der Suche nach der eigenen Identität haben Ampersand ihrem schädelspaltenden Noise-Rock ein paar gut gezielte Schläge in den Stiernacken verpasst.

    Ampersand waren schon immer eigenwilliger als andere. Zwar haben auch sie ihr Handwerk bei Gitarrenbrett-Schreinermeister Guido Lucas gelernt. Wie das am Rhein eben so üblich ist. Statt sich aber anschließend auf Lebenszeit an den Produzenten-Guru zu binden, wollten die vier Kölner lieber ihren eigenen Weg einschlagen. Also wurde das Debütalbum „Marco“ vor zweieinhalb Jahren mit dem seelenverwandten Sans Secours-Chef Hannes Jäckl aufgenommen. Der hat es mittlerweile zum vollbeschäftigten fünften Bandmitglied gebracht und ist sicher mitverantwortlich dafür, dass Ampersand ihren Freiheitsdrang auf Album Nummer zwei noch ein Stückchen hemmungsloser ausleben. „Boredom And Identity“ bringt Dinge an einen Tisch, die schon länger nicht mehr zusammen gesessen haben. „Share Our Secrets“, ein feuerfester Kompaktklasse-Rocksong, mit dem sich Ampersand die Müdigkeit aus den Gliedern schütteln. „Undecided“, eine Diktiergerät-Heimaufnahme, die noch plötzlicher endet, als sie begonnen hatte. „Van Daag“, ein unförmiges Ungetüm mit stoischem Groove und hinterhältigem Explosions-Finale. Das beinahe straighte „No Integrity“, dem eine Tex-Mex-Trompete den Marsch bläst. Das Titelstück: ein zehnminütiges Science-Fiction-Instrumental mit den Labelmates von Urlaub in Polen. Und ein Ende, dem sich die Platte zielstrebig genähert hat. Ampersand wissen nicht nur, was sie wollen, sondern auch, wie man da hinkommt. Eine gefährliche Kombination.

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