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    Ambrose
    Transatlantic Blues

    VÖ: 30.11.1999 | Label: Defiance Records/Zomba

    Nach dem überraschend großen Pale-Erfolg liefert das umtriebige Kölner HC-Label ‘Defiance’ mit Three Minute Poetry und Ambrose zwei weiteren überdurchschnittlich guten Bands ein Sprungbrett.
    Ambrose jedenfalls wussten vor gar nicht so langer Zeit bereits mit ihrer LP „The Grace Of Breaking Moments” zu überzeugen, konnten sich im Vergleich mit „Transatlantic Blues” aber noch mal steigern. Sowohl im songwriterischen Bereich als auch – und besonders – in der Gesangsleistung sind deutliche Fortschritte zu erkennen, und produktionstechnisch behebt „Transatlantic Blues” die Missstände, die bei „The Grace…” noch auszumachen waren, und steigert das Niveau konsequent. Besonders löblich und für eine deutsche Band leider nicht selbstverständlich: die relativ große Eigenständigkeit , mit der Ambrose hier zu Werke gehen. Obwohl eindeutig dem Emo-Genre zuzuordnen (hier macht auch eine Einordnung in artverwandte Genres wie ‘melodischer Punkrock’ wenig Sinn – für Punkrock ist das hier viel zu persönlich und unrotzig), biedert man sich weder songschreiberisch noch soundtechnisch bei den großen amerikanischen Vorbildern an und bekommt dadurch von mir noch mal ein extra Sternchen verliehen. Eigenständigkeit ist mein Freund. Jetzt noch etwas erhöhte Eingängigkeit, und wir hätten es hier mit einer schon beängstigend guten Platte zu tun. So bleibt die Hoffnung, dass man mit der nächsten Ambrose-Platte einen ebenso großen Schritt nach vorne vollzieht wie mit der aktuellen, denn dann ist wirklich alles in Butter. Einen letzten Pluspunkt gibt es für das sehr stimmungsvolle Layout. Eine runde Sache, das.

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