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    Action Action
    Don't Cut Your Fabric To This Year's Fashion

    VÖ: 28.10.2004 | Label: Victory/Soulfood
    Text: Armin Linder
    6 / 12

    Synthie-Poprock fürs neue Jahrtausend. So stilvoll wie Elton Johns Klamotten, so frisch wie Harzer Käse. Und vor allem so Action Action wie „Findet Nemo“.

    Es war das beste, was sie machen konnten. Und hatte hoffentlich auch mit Einsicht zu tun. Count The Stars und The Reunion Show waren die beiden wohl langweiligsten Bands, die je unter der Flagge des ‚Victory‘-Labels musizieren durften. Es musste was Neues her. Jenes heißt reichlich plakativ Action Action, hat sich fürs Debüt ausgerechnet den Stammproduzenten von Cyndi Lauper gekrallt und scheint auch noch mächtig stolz darauf zu sein. Und weil ja Poppunk keine großen Erfolgschancen mehr hat, musizieren Action Action in zukunftsträchtigeren Branchen: ein bisschen Pop, ein bisschen Rock und eine Wagenladung Synthies, fertig ist die Laube. Das läuft wie geschmiert, flutscht wunderbar ins Ohr und lässt sich schön durchhören. Aber die richtig tollen Songs ähnlich gepolter Bands wie Franz Ferdinand, Hot Hot Heat oder The Killers fehlen. Zu Buche stehen lediglich „Instructions On Building“, das herzliche „A Simple Question“ und „Bleed“, mit Eddie Reyes (Taking Back Sunday) an der Gitarre. Aber so werden sie weiter nicht rauskommen, aus ihrer zweiten Reihe. Am liebsten möchte man diese Herren für 24 Stunden an eine Fernsehcouch fesseln und „Stirb langsam 1-3“ in Dauerrotation aussetzen. Vielleicht verstehen sie dann, was Action Action wirklich bedeutet.

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