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    Action Action
    An Army Of Shapes Between Wars

    VÖ: 26.01.2006 | Label: Victory/Soulfood
    Text: Armin Linder
    6 / 12

    Bei den Exoten im Victory-Labelkatalog ist weiterhin hard- und emocorefreie Zone angesagt – und leider oft auch wohlklangfreie.

    Bandnamen, bei denen man auch ohne Vollsuff doppelt und dreifach sieht, haben ja nicht erst seit gestern Konjunktur. Man denke an Duran Duran und The The, in jüngerer Zeit auch an !!!, Controller.Controller oder The Horror The Horror. Besonders konsequent sind Action Action, bei denen sich die Reminiszenzen dann auch gleich im Sound niederschlagen. Wie schon auf dem Vorgänger „Don’t Cut Your Fabric To This Year’s Fashion“ wechseln sich auch auf dem zweiten Album für Victory zunächst die weitläufigen Flächen von The Cure und die fluffige Hochstimmung von Hot Hot Heat ab. „A Tornado; An Owl“ schmiert sich billigen Kajal unter die Augen, „Smoke And Mirrors“ bringt kaum mehr als leichte Unterhaltung, und das nervige „Sleep Paralysis“ sogar fast das Trommelfell zum Platzen. Richtig zieht das Album erst im Mittelteil an. Mit „Paper Cliché“, wo plötzlich rasante Gitarren die Spielereien platt machen, und dem sechsminütigen „120 Ways To Kill You: An Illustrated Children’s Book“, bei dem Fiep-Keyboards, Chöre und die thronende Stimme von Mark Thomas Kluepfel zielstrebig zueinander finden. „What Temperature Does Air Freeze At?“ macht genau da weiter; ebenso das Finale mit zwei Songs in 18 Minuten. Dazwischen stimmen Songs wie „Don’t Shoot The Messenger (Not My Idea)“ wieder das alte Lied der Penetranz an. Ein Album, das nicht arm ist an tollen Momenten, bei denen man aber die Ohrstöpsel stets griffbereit halten sollte. Oft weiß bei Action Action die linke Hand nicht, was die rechte tut. Und am Ende landen beide kreuz und quer auf den Keyboards.

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