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    A.C. Acoustics
    O

    VÖ: 01.01.1900 | Label: Cooking Vinyl/Indigo
    7 / 12

    Mystisch-monumentaler Indie-Pop-Rock mit interessanten Ansätzen. Wirklich wesentliche Erkenntnisse bringt das aber auch nicht.
    Seit weit über einem Jahrzehnt musizieren die fünf Schotten nun schon für einen recht überschaubaren Zirkel von Indie-Freunden. Dabei sind sie einen weiten Weg gegangen, von explosivem Noise bis hin zur heutigen Pop-Schwermut mit großen Gesten und nicht viel kleineren Melodien. Die Gitarren sägen zwar immer noch recht saftig, sind aber mittlerweile doch eher in den Hintergrund verbannt. Inzwischen wichtiger: Flächen zwischen Klavieren, Keyboards, Chören und kakophonischem Streicheralarm. Und ganz vorne, in der ersten Reihe sozusagen, simmert, wimmert und schmachtet die Stimme von Gitarrist Paul Campion, als ob die Welt gestern schon untergegangen und mithin zu betrauern wäre. Da hat sich, so scheint es, ein herzlicher Berg an Seelenmüll angesammelt, der raus muss. Die Flaming Lips schauen vorbei, ebenso Lambchop, Urge Overkill, The Damned und auch Nick Cave, und sogar man selbst ist versucht, ihm tröstende Worte zu spenden, dass alles doch gar nicht so schlimm ist. Vom Prinzip her ist dieses Seelenbad mit Stromgitarrenanschluss also durchaus prima gemacht, und auch am Songwriting ist nichts auszusetzen; dass ich mir den leicht skeptischen Unterton dennoch nicht verkneifen kann, liegt daran, dass man all das schon so oder ähnlich – und vor allem eine Spur besser – gehört hat.

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