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    Live
    Birds Of Pray

    VÖ: 19.05.2003 | Label: Motor/Universal
    Text:
    7 / 12
    Live - Birds Of Pray

    Ein weiteres Live-Album mit allen Qualitäten solider Rockmusik: Songs, Energie, Melodien. Aber irgendwas fehlt schon seit Jahren.

    Es ist immer einfach, nostalgisch zu sein, aber man kann inzwischen mit Sicherheit sagen, dass das, was Live besonders für die Welt machte, ihr zweites Album „Throwing Copper“ war, bei dem sich im Windschatten von Grunge ihr bis heute großes Songwriting mit ideenreichen, druckvollen Arrangements paarte. Auch wenn die Band seitdem alles andere als einen Mangel an Qualität aufweist, ist es doch schwer, die gleiche Faszination in ihrer Musik zu finden. Live, so gewinnt man den Eindruck, sind inzwischen eine Band, die die Songs von Sänger Ed Kowalczyk standardisiert vertont. Was eigentlich sogar fast immer in knackiger Form gelingt und auch bei „Birds Of Pray“ zeitweise nach vorne losgeht. „Like I Do“ ist solch ein großer, energiegeladener Rocksong, und auch der mitreißende Ohrwurm „Everytime I See Your Face“ wird Freunde in der Kneipe um die Ecke finden. Das spannend arrangierte „River Town“ erreicht sogar fast alte Qualitäten, weil es zumindest ein wenig dunkler ist als zum Beispiel die erste Single, der langweilige Pop-Rock-Song „Heaven“. Doch selbst den besseren Stücken fehlt etwas. Was das ist? Schwer zu sagen. Die Zerrissenheit? Die Gratwanderung? Die Motive? Die Ungezügeltheit? Das Leben? Der Schmutz? Die Eier? Stattdessen gibt es „baby, baby, you’re driving me crazy“. Was Live hier wieder einmal präsentieren, ist für manche vielleicht sogar die hohe Kunst der Rockmusik: gute Songs mit guten Refrains. Am Fließband. Nicht mehr. So schlimm das ist. Will das noch jemand wissen?

    weitere Platten

    The Turn

    VÖ: 31.10.2014

    V

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    VÖ: 05.10.1999

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