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    Live
    The Distance To Here

    VÖ: 05.10.1999 | Label: Polydor
    Text: Jörg Staude
    10 / 12
    Live - The Distance To Here

    Sie sind erwachsen geworden. Wo sie auf dem letzten Album ,“Secret Samadhi“ (1997) noch orientierungslos und ein wenig verwirrt zur Sache gingen, so haben Live aus Pennsylvania die Kurve noch einmal gekriegt.

    Zwar ist diese Scheibe trotz Mitwirkens ihres Mentors Jerry Harrison (Ex-Talking Heads) kein Ausnahme-Album vom Schlage eines „Throwing Copper“ (1994) geworden, dennoch ist der rote Faden wieder vorhanden. Live wollen sich als „normale, erfolgreiche Rockband“ etablieren. Das wird ihnen in den USA wahrscheinlich besser gelingen als hierzulande. Wer hip sein will, ist hier definitiv auf der falschen Baustelle. Als Qualitätsmerkmal ist dies allerdings ein gutes Zeichen. Alles in allem merkt man dem Album an, dass Sänger und Gitarrist Edward Kowalczyk den Großteil der 13 Songs am Lagerfeuer und auf der Akustischen komponiert hat. Nur noch der Opener „The Dolphin’s Cry“ und das treibende „Sun“ erinnern an die Wut und die Frustration vergangener Jahre. Kowalczyk hat seinen inneren Frieden gefunden und äußert diesen in wunderschönen Midtempo-Stücken wie „Run To The Water“, „The Stood Up For Love“ oder „We Walk In The Dream“, experimentiert selten wie in „The Distance“, hat aber immer noch dieses seltsam anmutende Gespür für packende Momente. Unterm Strich wieder eine Scheibe, für die man sich Zeit nehmen sollte – Fast Food-Konsumenten werden hier nicht fündig. Und vielleicht ist es wirklich eine Frage des Alters, um eine Platte wie „The Distance To Here“ zu verstehen und zu mögen.

    weitere Platten

    The Turn

    VÖ: 31.10.2014

    Birds Of Pray

    VÖ: 19.05.2003

    V

    VÖ: 17.09.2001

    Secret Samadhi

    VÖ: 18.02.1997

    Throwing Copper

    VÖ: 19.04.1994

    Mental Jewelry

    VÖ: 30.12.1991