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    Ladytron
    Light & Magic

    VÖ: 07.04.2003 | Label: Eastwest
    Text: Markus Kavka
    9 / 12
    Ladytron - Light & Magic

    Dumm, wenn man mit der ersten Platte einen Trend mitbegründet, dieser dann aber beim zweiten Album schon wieder vorbei ist. Ladytron entkommen dieser Zwickmühle.

    Was wurde in letzter Zeit nicht endlos referiert über neue Entwicklungen elektronischer Musik. Synthcore, Neopop und Electroclash waren und sind die Schubladen de jour. Als 2001 das famose Ladytron-Debüt „604“ erschien, hatte man dafür außer diffusen Statements wie „irgendwie 80er-mäßig“ kaum etwas parat. Zwei Jahre später sind 80er-Referenzen schon wieder ein alter Hut, zumindest von Kritiker-Checker-Seite aus betrachtet. Schade wäre es nun, wenn man „Light & Magic“ ausschließlich unter dem Hipster-Aspekt hören würde, denn das könnte der charmanten Unterhaltung, die einem diese Platte beschert, niemals gerecht werden. Klar weiß man, woher unsere Heldinnen und Helden aus Liverpool ihre Inspiration haben: Kraftwerk, Gary Numan, Giorgio Moroder und Human League sind immer noch präsent, nicht zu überhören ist hier aber auch, wozu junge Leute in den letzten Jahren getanzt haben – House, Techno und Electro. Und schön gesungen wird zudem: Mira Aroyo macht’s eher entrückt-akzentuiert, Helena Marnie atemlos und dramatisch. Wer bei Klängen aus Moog- und Korg-Synthies immer noch Ausschlag bekommt, wird durch „Light & Magic“ zwar auch nicht bekehrt werden, wer allerdings auf zeitgenössische elektronische Popmusik ohne jede Slickness steht, ist hier richtig.

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