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    Limp Bizkit
    Chocolate Starfish And The Hot Dog Flavored Water

    VÖ: 16.10.2000 | Label: Interscope/Motor/Universal
    9 / 12
    Limp Bizkit - Chocolate Starfish And The Hot Dog Flavored Water

    Vier-Ohren-Test

    Einiges, was mir spontan zu dieser Platte einfällt, überlasse ich direkt der folgenden Contra-Kritik. Aber es gibt eben auch noch anderes. Stichwort Hörvergnügen: Genauso wie „Chocolate Starfish…“ habe ich anfangs auch „Significant Other“ zu hassen versucht – aber es geht einfach nicht. Limp Bizkit ist für mich inzwischen zu Funktionalmusik mutiert. So ist „Chocolate Starfish…“ einmal mehr erstklassig produzierte, perfekt funktionierende, harte Tanzmusik. Die Texte sind zwar unglückseligerweise noch hohler als beim Vorgänger und das Ganze klingt noch mehr nach Reißbrett, aber es kickt halt ohne Ende. „Hot Dog“ und „Full Nelson“ sind mitreißend, „The One“ (das neue „Re-Arranged“) groovt einfach zu cool und „Getcha Groove On“ ist im Gegensatz zum Vorgänger „N 2 Gether Now“ zwar mit mehr 80er-Sounds ausgestattet, aber nicht minder zweckerfüllend. „It’ll Be Ok“ ist wohl der Song, den trendbewusste männliche Teen-Homies auf das Mix-Tape für ihre zweite Freundin aufnehmen. Danke, Limp Bizkit – wegen euch fühle ich mich mit 24 Jahren zum ersten Mal im Leben wie ein alter Sack… Ach ja: „Hold On“, das Duett mit Scott Weiland, ist wieder einmal wirklich klasse.
    9/12 Jochen Schliemann

    Mit etwas Abstand betrachtet macht es durchaus Sinn, dass sich Limp Bizkit bei den MTV-Awards zu Christina Aguilera auf die Bühne gesellten – so unähnlich sind sie sich nämlich gar nicht: Wo die eine ihrer Teenie-Klientel hübsch verpackte Wirklichkeitsfluchten ins Lo-La-Liebesland bietet, verkaufen Durst & Co. eben die dicke Portion Rebellentum. Penetranz statt Substanz – so funktioniert das Spiel in der bunten Welt der Pop-Konstrukte. Wer sich jedoch selbst zum Sprachrohr einer Generation kürt, sollte auch etwas mehr zu bieten haben, als in einem einzigen Song („Hot Dog“) 50 „fucks“ unterzubringen und darauf auch noch stolz hinzuweisen. Und wenn schon in den ersten vier Songs massive Anleihen bei The Who, Guns N‘ Roses, Bloodhound Gang, NIN und Tarantino gemacht werden, lässt das auf vieles schließen, aber nicht auf eigene Ideen. „Chocolate Starfish“ ist significant same zum Vorgänger – nur dass der zweite Aufguss noch kalkulierter und inhaltsleerer wirkt. Was also will uns diese Band sagen? Herzlich wenig: Die Welt ist fucked-up. Wir sind es auch. Kritiker können uns mal. Wir machen weiter unser Ding. Jump around to our funky shit. Mehr braucht es nicht, um alle Zielgruppen einzusammeln und trotz millionenschwerer Business-Connections als streetwise kings of the low-life durchzugehen. Nichts hier ist rebellisch oder gar „alternativ“, im Gegenteil. Fred Durst ist der Jürgen W. Möllemann des modernen Crossover: Die Oberfläche ersetzt die Aussage – und es funktioniert.
    3/12 Ingo Neumayer

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