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    Sheer Mag
    A Distant Call

    VÖ: 06.03.2020 | Label: Wilsuns/Broken Silence
    Text:
    8 / 12
    Sheer Mag - A Distant Call

    Kummer und Sorgen im Glamrock-Outfit: Sheer Mag stecken Gesellschaftskritik und persönliche Probleme in einen glitzernden Overall aus locker-leichten Melodien.

    Was das Quartett auf seinem Debüt „Need To Feel Your Love“ begonnen hat, setzt es auf „A Distant Call“ fort. Textzeile für Textzeile offenbaren die Retrorocker eine unerwartete Tiefgründigkeit, die man hinter der Unbeschwertheit ihrer an Kiss erinnernden 70er-Riffs nicht vermutet hätte. Bereits der Opener „Steel Sharpens Steel“ versetzt klanglich in eine Zeit, in der Männer Leggings trugen und ihre toupierte Haarspray-Mähne niemals hoch genug sein konnte, wohingegen thematisch die Verzweiflung und das Kämpfen in schweren Lebenslagen im Vordergrund stehen. Ebenso schmerzerfüllt ist der Text in „Unfound Manifest“, während sich musikalisch in den ersten Sekunden eine starke Ähnlichkeit zu Judas Priests „Living After Midnight“ feststellen lässt. In „Silver Line“ schweben Sheer Mag dagegen in einer Blase aus sanfter Melodik und entspannter Gitarre, deren träumerische Atmosphäre lediglich durch die besungene Ziellosigkeit nach dem Verlust eines Jobs gestört wird. Auch gegen unrealistische Schönheitsideale positioniert sich die Band. „I don’t care what they see/ ‚Cause I think of beauty differently“, rotzt Sängerin Christina Halladay in „The Right Stuff“ und zeigt im anschließenden „The Killer“ mit 80er-Hair-Metal-Sound à la Mötley Crüe dem Kapitalismus den Mittelfinger.

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