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    Queens Of The Stone Age
    Rated R: Feel Good Hit Of The Summer

    VÖ: 05.06.2000 | Label: Motor/Universal
    Text:
    Platte des Monats
    Queens Of The Stone Age - Rated R: Feel Good Hit Of The Summer

    Jetzt habe ich diese Platte bestimmt 50 mal gehört, und je öfter ich mir dieses Meisterwerk zu Gemüte führe, desto mehr fehlen mir die Worte, um die Erhabenheit des zweiten QOTSA-Albums zum Ausdruck zu bringen.

    Nicht, dass man mir noch jegliche Kritikfähigkeit im Zusammenhang mit Kyuss abspricht. Nur, hier gibt es nichts zu kritisieren. Dieses Album hätte man nicht besser machen können. Das beginnt bei der schier unglaublichen Vielfalt der Songs, geht weiter mit dem homogenen, sehr klaren, aber dennoch keineswegs cleanen Sound, und hört mit der absolut perfekten Reihenfolge der Stücke noch lange nicht auf. Doch der Reihe nach: „Feel Good Hit Of The Summer“ ist ein furioser Opener, der sofort hängen bleibt. In Stooges-Manier wird wüst geradeaus gerockt, die Worte der Strophe sowie des Refrains fressen sich in die Hirnrinde und hinterlassen Verwirrung. Das folgende „The Lost Art Of Keeping A Secret“ ist definitiv ein Hit, fast schon Pop, mit leichtem Sixties-Akzent und knalligem Refrain, zudem lassen Josh Hommes Stimme und die Gesangsharmonien keine Fragen mehr offen. „Leg Of Lamb“ ist nur auf den ersten Eindruck sperrig, was an der etwas schrägen Gitarre liegt, aber in erster Linie ist dies auch kein Song für den Kopf, der Groove fordert körperlichen Einsatz. Track Nr. 4, „Auto Pilot“, setzt Rhythmus und Melodie wieder gleich berechtigt, ein Ohrwurm, der in einem herrlich hymnischen Psychedelic-Vokal-Break gipfelt. Überhaupt, die Vocals. Bassist und Co-Songschreiber Nick Oliveri kreischt, ächzt und röhrt hier nicht, der Mann kann verdammt noch mal genauso gut singen wie Meister Homme. Dann ein sehr sphärisches, von Conga-Rhythmen getragenes Intro zu „Better Living Through Chemistry“, das dann im weiteren Verlauf zu einer perkussiven Orgie ausartet, die scheinbar willkürlich wieder auf dem Punkt landet. „Monsters In The Parasol“ ist zur Entspannung wieder etwas straighter, eine smarte Bridge leitet in den eingängigen Refrain, und doch dürfte das in ‘normalen‘ Ohren höchst atonal klingen. Beim kurzen „Quick And To The Pointless“ kommt Oliveris Qualität als Psycho-Shouter (in schönem Kontrast zu den Handclaps) wieder voll zum Tragen, der Song erinnert leicht an Jesus Lizard. Der fette Midtempo-Beat und der Dialog von Bass und Gitarre bilden das Herz von „In The Fade“, dessen Ausklang nahtlos in die Rückkehr des Titelthemas „Feel Good Hit Of The Summer (Reprise)“ übergeht. Trina Shoemaker hat beim Mix auf jeden Fall einen Riesenjob gemacht. Dann kommt mit dem auch von Nick gesungenen „Tension Head“ wieder die Liebe zu noisigem Punk zum Vorschein. Der instrumentale „Lightning Song“ wiederum ist mehr was für Hippies, würde sogar als Meditationsgrundlage beim Druidentreffen taugen. „I Think I Lost My Headache“ ist ein würdiger, krönender Abschluss. Zäh malmend wälzt sich ein fast neunminütiger Monstersong aus den Boxen, der bei jedem Mal neue Entdeckungen für den Hörer bereit hält. Wenn der Song ab der Hälfte umkippt, die Gitarren aus dem Ruder laufen und dann die Blasinstrumente zum Kampf gegeneinander ansetzen, ist man in Versuchung, auf die Stoptaste zu drücken. Doch das mächtige Inferno hält einen gefangen. Erst ein paar Minuten, nachdem der letzte Ton verklungen ist, kann man sich wieder regen. Und der erste Weg führt unaufhaltsam Richtung Starttaste…

    Dann kommt mit dem auch von Nick gesungenen „Tension Head“ wieder die Liebe zu noisigem Punk zum Vorschein. Der instrumentale „Lightning Song“ wiederum ist mehr was für Hippies, würde sogar als Meditationsgrundlage beim Druidentreffen taugen. „I Think I Lost My Headache“ ist ein würdiger, krönender Abschluss. Zäh malmend wälzt sich ein fast neunminütiger Monstersong aus den Boxen, der bei jedem Mal neue Entdeckungen für den Hörer bereit hält. Wenn der Song ab der Hälfte umkippt, die Gitarren aus dem Ruder laufen und dann die Blasinstrumente zum Kampf gegeneinander ansetzen, ist man in Versuchung, auf die Stoptaste zu drücken. Doch das mächtige Inferno hält einen gefangen. Erst ein paar Minuten, nachdem der letzte Ton verklungen ist, kann man sich wieder regen. Und der erste Weg führt unaufhaltsam Richtung Starttaste…

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