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    The Blue Stones
    Black Holes

    VÖ: 26.10.2018 | Label: eOne
    Text:
    6 / 12
    The Blue Stones - Black Holes

    Für den großen Alternative-Bluesrock-Hype kommt das Duo ein paar Jährchen zu spät. Das merkt man nicht nur am Sound, sondern auch an den Ideen.

    Dabei beginnt das Debüt von Sänger und Gitarrist Tarek Jafar und Schlagzeuger Justin Tessier vielversprechend. Denn „Airlock“ klingt mit seinen ineinandergreifenden Loops und Delays eher nach verschachteltem Prog- oder Post-Rock als nach trockenem Blues und knarzenden Gitarren. Schade, dass es The Blue Stones nicht gelingt, diesen kreativen Funken mitzunehmen und daraus ein kleines eigenständiges Feuerchen anzufachen. Denn der lässige Groove und die satten Fuzz-Riffs im Refrain von „The Drop“ klingen so sehr nach ihren englischen Kollegen von Royal Blood, dass man sich kurz wundert, ob man die richtige Platte aufgelegt hat. Im direkten Vergleich mit The Blue Stones injizieren Royal Blood ihren Songs normalerweise ein höheres Maß an Energie und Dringlichkeit, das Jafar und Tessier über weite Strecken vermissen lassen. Wenn sich „Black Holes“ mal doch von der zweiten in die erste Reihe drängelt, passiert das vor allem in den Momenten, die mit zurückgelehntem Bluesrock nicht viel zu tun haben. Paradebeispiel dafür ist „Midnight“, in dem die Band in der zweiten Hälfte Richtung krautig-psychedelische Grooves abdriftet, und das Schlagzeug und andere perkussive Elemente nicht nur den Takt, sondern auch die Marschrichtung vorgeben. Etwas mehr kreatives Hakenschlagen hätte dem Debüt des Duos definitiv gutgetan. So fehlt es „Black Holes“ an den meisten Stellen an neuen und packenden Ideen, die dem bis zur Erschöpfung totgenudelten modernen Bluesrock neues Leben einhauchen.

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