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    Creeper
    Eternity, In Your Arms

    VÖ: 24.03.2017
    Text:
    6 / 12
    Creeper - Eternity, In Your Arms

    Eine Rundreise durch das komplette Spektrum des Punkrock: Creeper finden auf ihrem Debüt keinen eigenen Sound, machen dafür aber Bewährtes wieder groß.

    Beurteilt man die sechs Briten ganz oberflächlich anhand ihrer Pressefotos und Musikvideos, dann würde man sie erst einmal im Horrorpunk oder im Psychobilly einsortieren. Im aufwändig inszenierten Clip zum Album-Opener „Black Rain“ spielen Creeper in einer Kirche im Gotik-Stil – und nicht nur die Kulisse, sondern auch der vor Pathos triefende Refrain erinnert stark an die Black Parade-Phase von My Chemical Romance. Im zweiten Song „Poison Pens“ stürzen sie sich in rasanten und melodischen Hardcore inklusive Gang-Shouts, der wegen der hohen Melodieführung von Sänger Will Gould auch aus der Feder von Ignite stammen könnte. Ihn kontrastieren sie kurz darauf mit der eindeutig von The Gaslight Anthem inspirierten Heartland-Rock-Hymne „Hiding With Boys“. Creeper können oder wollen sich offenbar nicht auf einen eigenen Stil festlegen, weshalb der Band ein echtes Wiedererkennungsmerkmal fehlt. Lediglich die sehr überspitzte Dramatik haben alle Songs gemeinsam. Spaß macht „Eternity, In Your Arms“ trotzdem. Unabhängig davon, ob Creeper sich ihren Sound absichtlich oder unbewusst bei Punkrock-Größen leihen, so wirkt es doch an keiner Stelle faul geklaut. Die Songs reißen genauso mit wie die Hits ihrer Vorbilder: von Social Distortion bis Danzig, von The Offspring bis Fall Out Boy. Die stärksten Stücke sind die, die sich am meisten nach gut gemeinter und gut gemachter Hommage anfühlen. Auf der nächste Platte darf es nichtsdestotrotz ruhig etwas origineller werden.

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