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    Creeper
    Sanguivore

    VÖ: 13.10.2023 | Label: Spinefarm
    Text: | Erschienen in: VISIONS Nr. 367
    9 / 12
    Creeper - Sanguivore

    Mit ihrem dritten Album erfüllen sich Creeper den langgehegten Traum einer Platte über Vampirismus.

    Während der Vorgänger „Sex, Death & The Infinite Void“ von der apokalyptischen Romanze der Charaktere Roe und Annabelle handelte, stehen bei Creeper auf „Sanguivore“ nun die Vampirin Mercy und der in ihre Kontrolle geratene ältere Mann Spook im Fokus, jeweils namentlich erwähnt in „The Ballad Of Spook & Mercy“. Während sich die Ballade hervorragend auf „Murder Ballads“ von Nick Cave gemacht hätte, lassen Creeper die warmen Americana-Gitarren ihres zweiten Albums aber schnell hinter sich.

    Stattdessen inszenieren sich Creeper als Gothic-Rock-Band, auf dem Cover wie auch musikalisch. Etwa mit der neunminütigen Goth-Oper „Further Than Forever“ mit Pianountermalung, Chören und einem von zahlreichen schmissigen Ohrwurmrefrains. Der Opener macht zudem klar, was die alleinstehende Single „Ghost Brigade“ 2022 angedeutet hatte: Gitarrist Ian Miles wirkt wieder präsenter am Songwriting mit. Seine druckvollen und teils metallischen Riffs bestimmen das Soundbild ebenso wie die pluckernden Synthesizer von Hannah Greenwood, etwa im Darkwave-Stampfer „Cry To Heaven“, während die punkigen „Chapel Gates“ und insbesondere „Sacred Blasphemy“ an die Misfits erinnern. Bei der von Sänger Will Gould gewohnt leidenschaftlich gesungenen Klavierballade „More Than Death“ ist hingegen das Musical-Pathos von Meat Loaf nicht weit.

    Das steckt drin: Meat Loaf, Misfits, The Sisters Of Mercy

    weitere Platten

    American Noir (EP)

    VÖ: 30.07.2021

    Eternity, In Your Arms

    VÖ: 24.03.2017