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    Gazpacho
    Molok

    VÖ: 23.10.2015 | Label: Kscope/Edel
    Text:
    10 / 12
    Gazpacho - Molok

    Brach der Vorgänger „Demon“ noch unter der Last seines düsteren Konzepts zusammen, schlägt „Molok“ musikalisch und inhaltlich den Bogen mal eben bis in die Steinzeit. Norweger haben einfach zu viel Zeit zum Nachdenken.

    Das Konzept des Albums beginnt im Paris der 20er Jahre und bei einem Wissenschaftler, der den Gottesbeweis führen will, indem er die Maschine „Molok“ baut, die das Universum in seiner Gänze simulieren soll. Es ist sicherlich kein Spoiler zu sagen, dass das Album ohne Erkenntnis endet. Was allerdings am Ende des letzten Stücks „Molok Rising“ erklingt, ist ein akustisches Signal, das die Korrektur-Software eines CD-Players aktiviert, die wiederum eine Zahl errechnet, die das Zeug dazu hat, jedes Elektron im Universum zu fixieren und somit allen Energiefluss aufzuhalten. Gesetzt den Fall, der sogenannte „Quantum Zeno Effekt“ , der sich dahinter verbirgt, existiert tatsächlich, wäre dies das Ende des Universums. Die Geschichte, die hier erzählt wird, ist so vielschichtig, komplex und wird durchdrungen von so vielen Überlegungen aus der Quantenphysik, Astronomie und Archäologie, dass der musikalische Bilderbogen zu einer existenziellen Forschungsreise wird. Große Worte angesichts einer Musik, die sich ihrem Wesen nach dem Hörer zuwendet. Was sich jedoch auf „Demon“ noch in einem Strom betulicher Langeweile verlor, wird auf „Molok“ durch die Integration prähistorischer Percussion und allerlei weltmusikalischer Ausflüge zu einem seltsamen, nie zuvor gehörten und betörenden Klangkosmos. Es klingt, als sei Gazpacho das Mysteriöse an sich in den Schoß gefallen, und sie beleuchten es auf ihrem neunten Album von allen Seiten.

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