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    Screaming Females
    Rose Mountain

    VÖ: 27.02.2015 | Label: Don Giovanni/Cargo
    Text:
    8 / 12
    Screaming Females - Rose Mountain

    Eine Band, die eine Frau wie Marissa Paternoster am Mikro stehen hat, braucht sich vor nichts zu fürchten. Sie lehrt eher anderen das Fürchten.

    Allen, denen die Screaming Females trotz bislang sechs veröffentlichter Alben kein Begriff sind, sei gesagt: Nicht vom Bandnamen irritieren lassen! Der Punk- und Hardrock-getünchte Indierock des Trios aus New Jersey kommt – Gott sei Dank – weitgehend ohne Gekreische aus. Und doch bringt Miss Paternoster, dieses Energiebündel mit dem eleganten Namen, für ihre knapp 1,60 m Körperlänge ein beachtliches Lungenvolumen und eine enorme stimmliche Präsenz mit. Obendrein ist das weibliche Drittel der Band eine respekteinflößende Gitarristin, deren Spiel gerne mit dem des bekennenden Fans J Mascis verglichen wird. Die Screaming Females-Frontfrau beherrscht bollernde Riffs, amtliches Geschredder und Gegniedel. Beim Singen beschränkt sie sich auf der Gitarre nicht auf schnödes Rhythmusspiel, sondern haut lieber noch eine kleine, eckige Melodie raus. Und wenn sie will, kann sie auch schön poppig oder surfig klimpern, so etwa im gemächlich schwingenden „Wishing Well“ oder dem – nur anfänglich brachialen – Titelsong. Ohnehin ist „Rose Mountain“, für dessen Produktion die Band erstmals nicht selbst verantwortlich war, das bis dato eingängigste und zugleich abwechslungsreichste Album der Screaming Females. Die Songs fallen eine Spur kompakter, aber deshalb nicht simpel aus, die Refrains sind infektiöser, es ist mehr Luft für Zwischentöne, und Marissa Paternoster verzichtet auf ihre früher oft görenhaft wirkenden Stimmkapriolen und probiert sich im Harmoniegesang aus. Aber anlegen möchte man sich mit dieser Frau weiterhin nicht, 1,58 m Körpergröße hin oder her.

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