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    Screaming Females
    Desire Pathway

    VÖ: 17.02.2023 | Label: Don Giovanni
    Text:
    6 / 12
    Screaming Females - Desire Pathway

    Beim Versuch, den Weg zum Glück zu finden, benutzen Screaming Females keine verwaisten Pfade, sondern benutzen ein bestens ausgebautes Straßennetz.

    Dabei mangelt es der Band keineswegs an Vielfältigkeit: „Let You Go“ schnürt einem mit seiner ausufernden Melancholie fast die Kehle zu, „Beyond The Void“ lädt im Drei-Viertel-Takt zum Schunkeln ein, „Mourning Dove“ kommt in Pixies-Power-Pop-Optik daher und auch ein Abstecher in den Stoner Rock mit „Desert Train“ lässt sich finden. Trotz zahlreicher Möglichkeiten schöpft das Trio um Marissa Paternoster sein Potential nicht voll aus und gibt sich ähnlich zivilisiert und aufgeräumt wie auf dem Vorgänger „All At Once“ (2018). Dabei scheint das Albumformat eigentlich das optimale Grundgerüst zu bieten: Patternosters Vibrato trägt die Songs, eingeworfene Gitarrensolos bringen zumindest ansatzweise die gewünschte Abwechslung und was mit einem stark anschwellenden Synthesizer in „Brass Bell“ beginnt, könnte mit dem umgekehrten Effekt in „Let Me Into Your Heart“ zu Ende sein, allerdings setzen Screaming Females mit „Titan“ noch eine neue, an dieser Stelle deplatzierte Alternative-Rock-Woge in Gang. Während es dem Trio nicht an Ideen mangelt, wünscht man sich, sie hätten die ausgetretenen Pfade an der ein oder anderen Stelle verlassen, um sich ihren eigenen Weg zu bahnen. Weil aber jeder Song auf „Desire Pathway“ so eingängig und geradlinig ist, klingen sie leider allesamt wie ein auditives Déjà-vu.

    Das steckt drin: Garbage, Mannequin Pussy, Meat Wave

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