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    Black Rainbows
    Hawkdope

    VÖ: 13.03.2015 | Label: Heavy Psych Sounds Records/Cargo
    Text: Jens Mayer
    8 / 12
    Black Rainbows - Hawkdope

    Batik-Shirt von der Leine holen, Bongwasser auswechseln, Anlage aufdrehen, Black Rainbows hören. Passt!

    Gabriele Fiori ist eine coole Socke. Der Gründer, Sänger, Gitarrist und Chef von Black Rainbows (und des Labels Heavy Psych Sounds) schafft es, alleine mit der Auswahl seiner Albumtitel die Genrefans in Verzückung zu versetzen – der Nachfolger von „Supermothafuzzalicious“ heißt jetzt also „Hawkdope“. Und schon sind wir mittendrin, zwischen den frühen Monster Magnet und Hawkwind, im Spannungsfeld von Stoner, Psychedelic- und Fuzzrock. Uns erwarten schwere Riffs, abgehangener Gesang und rauchvernebelte Sessions mit rotäugigen Gleichgesinnten. Ganz klar, hier regieren die Rockikonen der späten 60er und frühen 70er – Zeppelin, Blue Cheer, Black Sabbath – und natürlich ihre Wiedergänger aus den 90ern, die sich darauf berufen: Kyuss, Fu Manchu und Nebula. Wer, wie Gabriele Fiori und seine Bandkollegen, nicht genug von deren Riffs und Sounds bekommt, wird auch seinen Spaß an den Black Rainbows haben, die in ihrem Auftreten eine sympathisch-kindliche Freude am Stil und der Inszenierung ihrer Vorbilder versprühen. Es ist aber auch offensichtlich, dass sie nicht an deren Klasse in puncto Songwriting heranreichen und keine Übersongs schreiben, sondern einfach nur coole Rocknummern, die auf Riffs basieren, die längst zum Genre-Standard geworden sind. Aber was heißt hier eigentlich „nur“? Schließlich muss so eine coole Rocknummer auch erst einmal geschrieben werden. Und wenn die dann so viel Spaß macht, wie viele Songs auf Hawkdope, dann ist das zunächst völlig ausreichend. Nur auf Dauer ist es einfach zu wenig, um zum echten Genre-Primus aufzusteigen.

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