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    Melvins
    Tres Cabrones

    VÖ: 15.11.2013 | Label: Ipecac/Soulfood
    Text:
    8 / 12
    Melvins - Tres Cabrones

    Mann, Mann, Mann, diese Melvins wieder. Unberechenbar wie eh und je hauen sie ein Patchwork aus alten Songs, Coverversionen und groovenden Weirdo-Rockern raus.

    Wenn man die richtigen Maßstäbe anlegt, ist „Tres Cabrones“ das 19. Melvins-Album in den letzten 30 Jahren. Darauf macht die Band das, was sie schon immer gemacht hat: was sie will. King Buzzo und Dale Crover haben sich mit ihrem allerersten Schlagzeuger Mike Dillard zusammengetan. Vielleicht, weil ihre Rhythmusgruppe Big Business mit „Battlefields Forever“ gerade ein neues Album veröffentlicht, oder aus alter, jubiläumsgeschuldeter Verbundenheit. 1984 hatte Crover Dillard ersetzt – nun räumt er für ihn das Feld und spielt Bass. Gemeinsam haben sie zwölf Songs zusammengewürfelt. Vier davon waren bereits auf der 2012 erschienenen „1983“-EP enthalten. Darunter das The-Lewd-Cover „Walter’s Lips“, das es als tatsächliches 83er-Demo schon auf die „Mangled Demos“-Compilation schaffte. Außerdem „Stick ‚Em Up Bitch“, ein Quasi-Cover von „Fascists Eat Donuts“ von der Punkband Pop-O-Pies aus San Francisco. Die beiden Songs bilden das Ende der Platte. Davor gibt es drei Traditionals – „99 Bottles Of Beer“ (!), „Tie My Pecker To A Tree“ (!!) und der Militärmarsch „You’re In The Army Now“ (!!!) – und viel typische Melvins-Kost. Wer will, der kann der Platte eine gewisse Oldschooligkeit attestieren. Andererseits ist die Band sich in ihrem Wahnwitz eh immer treu geblieben. Groovig-grimmige Rocker wie „City Dump“ erinnern an „Stoner Witch“-Zeiten. Als Höhepunkt muss das neunminütige „Dogs And Cattle Prods“ herhalten, das durch mehrere Phasen geht und mit wohliger Akustikgitarren-Psychedelik endet. Mann, diese Melvins wieder!

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